Donnerstag, 2. September 2010

Die Geschichte der Gewürze

Heute möchte ich euch ein wenig über die Geschichte der Gewürze erzählen. Was sind Gewürze eigentlich? Woher stammen sie? Was bewirken sie?
Fangen wir zunächst einmal damit an, was überhaupt ein Gewürz ist. Ein Gewürz im engeren Sinne besteht aus Teilen einer Pflanze und wird wegen des natürlichen Gehaltes an Geruchs- und Geschmacksstoffen als geschmacksgebende oder würzende Zutat bei der Zubereitung von Speisen verwendet. Manchmal werden Gewürze auch wegen ihrer Bekömmlichkeit Speisen hinzugefügt. Gewürze im weiteren Sinne sind alle Stoffe, die der Geschmacksverbesserung von Essen dienen.
Das wohl bekannteste und –in Europa- am häufigsten verwandtes Gewürz, ist das Salz. Salz ist kein Pflanzenbestandteil, sondern ein anorganischer Stoff. Auch Raucharomen, die zum Beispiel beim Räuchern von Fleisch entstehen, zählen zu den Gewürzen.  Zu den Pflanzen bzw. Pflanzenteilen, die frisch, getrocknet und verarbeitet vorkommen, zählen die Blätter, wie beispielsweise Küchenkräuter oder Lorbeerblätter, Blüten und Blütenteile, zum Beispiel Safran und Gewürznelken, Rinde (Zimt), Pflanzenwurzeln, wie Zwiebeln, Knoblauch und Ingwer, Früchte und Pflanzensamen, wie die Muskatnuss oder Pfeffer, Vanille oder Kümmel, der Saft von Pflanzen, beispielsweise Zucker, Wein und Essig. Dazu zählen auch wässerige, ölige, alkoholische oder saure Aromaauszüge von Pflanzen, wie zum Beispiel Rosenwasser oder Mandelöl. Weiter gehören zu Gewürzen auch tierische Substanzen wie Butter, Schmalz, Honig oder Fischsauce. Aus unseren Alltag nicht mehr wegzudenken sind die Gewürzmischungen: Senf, Currypulver, Sojasauce, Wasabi und Chutney. Zu den synthetischen Aromen, die zunehmend in der Lebensmitteltechnologie Anwendung finde, zählen zum Beispiel das Vanillin und das Rauchsalz.

Die Geschichte der Gewürze:
Der asiatische Gewürzhandel war ein ertragreiches Geschäft. Die arabischen Staaten, Italien und später auch die Kolonialmächte wurde dadurch sehr reicht und verteidigten ihre Monopolstellung mit Waffengewalt. Im 15. Jahrhundert wurde durch die Erschließung des Seewegs der Gewürzhandel auch für Europa erreichbar. Gewürze hatten damals die wirtschaftliche und politische Wichtigkeit wie heute das Erdöl. Nicht nur zum Würzen, auch als Heilmittel wurden sie verwendet.

Wirkung einzelner Gewürze:
Zwiebeln und Knoblauch regen die Bildung von Gallenflüssigkeit an und fördern damit die Fettverdauung. Durch die Einnahme von Knoblauch oder Ingwer wird die Darmflora positiv beeinflusst. Nelken, Ingwer, Kakaobohnen und Chillies sagt man eine Aphrodisierende Wirkung und die Aktivierung des Herz-Kreislauf-Systems nach. Kakaobohnen, Kaffebohnen, Colanuss und Guarana verbessern die Konzentration und wirken aufmunternd. Salbei und Muskat sorgen für Entspannung und Beruhigung und können einschlaffördernd sein.

Sicherlich werde ich auch noch mal zu einzelnen Gewürzen berichten. Da gibt es ja so viel zu wissen :) Bis dahin. Guten Appetit!

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